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02.03.2021

„Das, was Sie tun, ist ein Segen“

Soldaten des Fallschirmjägerregiments 26 unterstützen die cts-SeniorenHäuser bei der Testung von Mitarbeitenden und Besuchern
Bildunterschrift: Von links Oberstleutnant Alexander Faas, cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer, Hausleiterin Tina Müller, Hauptfeldwebel Sven Harig, Stabsunteroffizier Samira Zülsdorf und Oberstabsgefreite Belinda Lelle)
Bildunterschrift: Von links Oberstleutnant Alexander Faas, cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer, Hausleiterin Tina Müller, Hauptfeldwebel Sven Harig, Stabsunteroffizier Samira Zülsdorf und Oberstabsgefreite Belinda Lelle)

„Es ist schön, wenn man gebraucht wird.“ Das war der erste Gedanke, der der Oberstabsgefreiten Belinda Lelle durch den Kopf ging, als sie hörte, dass ihr nächster Einsatzort ein Altenheim sein würde. Seit gut einer Woche ist sie nun mit ihren Kameraden Stabsunteroffizier Samira Zülsdorf und Hauptfeldwebel Sven Harig von der 9./ Fallschirmjägerregiment 26 in Merzig vor Ort im Einsatz – im Caritas SeniorenHaus Bischmisheim. Im Rahmen der Amtshilfe sind die Drei für die täglichen Antigen-Testungen der Mitarbeitenden und der Besucher zuständig. Zwei von ihnen sind medizinisch ausgebildetes Fachpersonal – sie sind Notfallsanitäter.

Hausleiterin Tina Müller ist sehr froh über die tatkräftige und freundliche Unterstützung: „Wir haben den Anspruch, täglich zu testen, um den Bewohnern, Mitarbeitenden und Angehörigen die größtmögliche Sicherheit zu bieten“, sagt sie. „Nur so ist es möglich, erkrankte Menschen, die noch keine Symptome haben, kurzfristig herauszufiltern. Aber in dieser Frequenz würden wir die Testungen alleine gar nicht schaffen.“  cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer bekräftigt das und schließt sich dem Dank ganz ausdrücklich an. „Das, was Sie tun, ist ein Segen für alle unsere SeniorenHäuser. So können sich unsere Mitarbeitenden wieder mehr um die Bewohner kümmern und dafür sorgen, dass das Leben im Haus weitergeht – trotz Corona.“

 

Oberstleutnant Alexander Faas vom Lagezentrum des Fallschirmjägerregiments 26 koordiniert die Einsätze in den Altenhilfe-Einrichtungen. Das Regiment umfasst rund 1.800 Soldaten in 11 Kompanien -  seit Oktober haben 111 von ihnen in 50 Altenheimen im Saarland  „Amtshilfe im Inneren“ geleistet – unter anderem in allen SeniorenHäusern des cts-Verbundes. Daneben sind die Soldaten außerdem zur Kontaktnachverfolgung bei den Gesundheitsämtern, im Fahrdienst für die Impfteams oder in mobilen Test-Teams unterwegs.

„Insgesamt 231 Soldaten von 1.800 dauerhaft in Amtshilfe klingt erstmal wenig – aber sie müssen ja auch regelmäßig ausgetauscht werden – und daneben läuft ja noch der ganz normale militärische Grundbetrieb und die Vorbereitung auf die anstehenden Auslandseinsätze des Regiments weiter. So kamen jetzt schon seit Oktober des vergangen Jahres rund 31.000 Stunden zusammen die unsere Soldaten in Amtshilfemaßnahmen eingesetzt waren“, erklärt Faas. „Aber es ist sinnvoll und wichtig, dass wir unseren Beitrag im Kampf gegen das Virus leisten können und tun das auch gerne. Die Rückmeldungen sind sehr positiv und die Soldaten, die in den Altenheimen im Einsatz sind, sind sehr motiviert und fühlen sich wertgeschätzt. Das erhöht auch wiederum die Akzeptanz der Bundeswehr in der Bevölkerung.“

 

Auch Hauptfeldwebel Sven Harig ist begeistert von der Art seines Einsatzes: „Das ist wirklich ein guter Zweck, für den wir hier tätig sind und ich persönlich finde das sehr unterstützenswert.“   Auch vom Einsatzort selbst ist er sehr angetan: „Ich war schon in einigen Pflegeheimen und bin ganz positiv überrascht – hier würde ich sogar meine Eltern unterbringen“, sagt er. Die Drei fühlen sich wohl im Caritas SeniorenHaus Bischmisheim: „Es ist eine ganz neue Erfahrung“, ergänzt Stabsunteroffizier Samira Zülsdorf. „Wir sind am ersten Tag sehr herzlich empfangen worden und führen immer wieder sehr nette Gespräche.“

„Ich möchte noch einmal stellvertretend für alle Mitarbeitenden in den cts-SeniorenHäusern meinen Dank an Sie richten. Corona ist eine große Herausforderung, auch und besonders in der Altenhilfe“, resümiert cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer. „Wir sind sehr froh, dass Sie da sind.“    (Text und Foto Renate Iffland)

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