Hanns-Joachim-Haus im Lichterglanz
Das Wetter war wenig winterlich, doch immerhin legte Petrus für den 1.Lichterweihnachtsmarkt „Dionysia“ eine Regenpause ein, so dass man die Feuerzangenbowle im weihnachtlich glänzenden Garten mit einem fantastischen Blick auf Kleinblittersdorf genießen konnte.
Im ganzen Haus funkelten Lichterketten und feierlich dekorierte Stände luden zum Bummeln ein. Gleich zu Beginn des Marktes duftete es wie in Christkinds Backstube, denn in der „Waffelbäckerei“ der Karnevalsgesellschaft „Die Rebläuse e.V.“ von Kleinblittersdorf ging es richtig zur Sache. Die Waffeleisen glühten um die Wette und kiloweise Teig wurde zu leckeren Waffeln verarbeitet. Direkt nebenan dampfte warmer Kakao mit oder ohne Marshmallows, den die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr mit viel Liebe zubereiteten. Nur wenige Schritte weiter gab es Weihnachtsklassiker wie Glühwein, Apfelpunsch, aber auch feine Wildspezialitäten zum Probieren. Feuerzangenbowlenduft wehte den Besucherinnen und Besuchern vom Garten her in die Nase. Das berühmte Heißgetränk, das nach der Zange über dem Kessel benannt ist, wurde selbstverständlich mit einem in Rum getränkten, brennenden Stück Zucker angeboten. Ebenso verlockend waren die arabischen Spezialitäten am Stand von unseren Mitarbeiterinnen Randa Abbas und Samar Sulaiman. Wer Lust auf etwas Herzhaftes hatte, war am Grillstand von Johannes Schmitt und Thomas Kornbrust richtig.
Und natürlich gab es nicht nur reichlich Weihnachtliches für Gaumen und Kehle. Viele weitere Stände boten kreative Bastelarbeiten, Strickwaren, Holzarbeiten und andere verschiedene Handarbeiten an. Eine Gelegenheit, die die Gäste gerne nutzten, um noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk zu besorgen.
Am Stand der sozialen Betreuung waren unsere Mitarbeiterinnen Nina Ursprung und Marie-Antoinette Hussong und die Besucherinnen und Besucher konnten in aller Ruhe stöbern. Stricksachen für kalte Tage in verschiedenen Größen, Gehäkeltes und Gebasteltes konnte man an diesem Stand erhaschen. Freudestrahlend preiste dort Bewohnerin Frau Ursula Niederländer ihre Strickarbeiten an: „Da steckt viel Arbeit drin, aber ich mache es sehr gerne. Das ist für mich Zeitvertreib. Seit ich hier im Hause wohne, verging kein Tag, an dem ich nicht gestrickt oder gehäkelt habe.“, so die nette 94-jährige über ihr Hobby. „Das sind alles Einzelstücke. Handgefertigt ist doch immer noch das Beste“.
Groß war auch die Auswahl an Holzarbeiten. Engel, Sterne, Bäumchen und weitere weihnachtliche Holzdekorationen wurden von unserer Mitarbeiterin Margaux Weiss und „M.S bois chauffage“ zur Verfügung gestellt. Diese liebevollen Arbeiten waren die Hingucker des Marktes.
Es fehlte nichts, was normalerweise auch die „großen“ Weihnachtsmärkte in der Adventszeit zu bieten haben. Massenware hatte im Hanns-Joachim-Haus keine Chance.
Für besinnliche Klänge sorgte die Blaskapelle Kleinblittersdorf, unter der Leitung von Herrn Günter Hemminger. Mit modernen und klassischen Adventsliedern untermalten sie die wunderbare Stimmung des Marktes. Die Gäste lauschten begeistert den Liedern und genossen die Zeit mit ihren Familien und Freunden.
Der Höhepunkt des späten Nachmittages war sicherlich der Besuch vom Nikolaus, alias Dirk Collet. Er brachte einen prall gefüllten Sack ins Seniorenzentrum. Die Großen und die Kleinen hatten ein Strahlen in den Augen und waren sichtlich begeistert.
Auch Ortsvorsteher Karl-Peter Fuhr schaute vorbei und staunte über das rege Treiben. Auch Einrichtungsleiterin Rebekka Schmitt-Hill war vom großen Besucherandrang überwältigt und zeigte sich sehr zufrieden: „Für die Bewohnerinnen und Bewohner ist es ein großes Familientreffen in gemütlicher Atmosphäre. Es war viel Arbeit, die aber letztlich mehr als belohnt wurde. Ein großer Dank geht an all die netten Menschen, die durch Ihren Einsatz diesen schönen Weihnachtsmarkt ermöglicht haben und an alle Besucher, die letztlich zum Gelingen beigetragen haben.“
Die Besucher und Bewohner fühlten sich so richtig wohl. Noch bis zum Abend genossen sie die gemütliche Stimmung und das eine oder andere Glas Glühwein. Besonderer Dank geht an die Betreiber der Stände, sowie an die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, die für das Gelingen des Weihnachtsmarktes beitrugen.
