25.02.2015

Wir backen Pizza und Flammkuchen

 

Hefeteig zuzubereiten ist nicht jedermann Sache. Einem gelingt es besser dem anderen weniger.

 

Meine ersten Versuche waren auch nicht grade prickelnd, aber dass in unserer Familie nur meine Schwägerin backen kann, konnte ich nicht im Raum stehen lassen. Vom Ehrgeiz getrieben machte ich erneut Versuche mit Pizza und Flammkuchenteig und siehe da: eines Tages hat meine Familie geschwärmt, wie köstlich es schmeckt, und jede wollte wissen, welches Rezept ich genommen habe, ob ich Trockenhefe oder frische Hefe verwendet habe und was die geheime Zutat ist.

 

 

 

Das Geheimnis ist, das es keins gibt! Der Vorteig braucht ein Priese Zucker, damit die Hefepilze gefüttert werden und richtig arbeiten können. Hefeteig benötigt außerdem Wärme um gut aufgehen zu können. Alles andere ist Geschmacksache: wie dick der Teig ausgerollt werden soll und womit er belegt werden soll, hängt von unserem Gaumenkitzel ab.

 

Dieser Durchbruch meiner Backkünste musste natürlich gefeiert werden! Meine Idee war, die Bewohner des Hanns-Joachim-Hauses mit einer Pizza- und Flammkuchen Nachmittag zu überraschen. Dank der Mitarbeiter der sozialen Begleitung wurde diese Idee schnell in Tat umgesetzt.

 

Am 14.01.2015 haben wir Wohnbereich Elisabeth beköstigen dürfen. Uns, Organisatoren war es eine Premiere. Als ich erfahren habe, dass 22 Bewohner das Abendessen abbestellt haben, und sich für Pizza und Flammkuchen entschieden haben, hat mich das Lampenfieber gepackt. Meine Stimmungslage hat sich aber schnell beruhigt. Es war eine sehr familiäre Stimmung in der Wohnküche. Die Damen haben die Zutaten geschnippelt, die Herren haben interessiert zugeschaut und gerätselt, ob es was wird, oder ob sie mit leeren Magen ins Bett gehen müssen. Selbstverständlich gab es auch heiße Diskussionen was auf eine Pizza oder Flammkuchen gehört. Ich habe meine eigene Kreation Lyonerpizza für die Bewohner präsentiert. Die gute Stimmung wurde zum Schluss mit feinen Ergebnissen gekrönt. Die Pflegekräfte haben auch eine kleine Kostprobe erhalten. Die Teilnehmer der Veranstaltung waren sich alle einig: es war eine interessante kulinarische Exkurs, eine Fortsetzung ist herzlich Willkommen.

 

Auf dem Wohnbereich Irmina haben wir mit Unterstützung der sozialen Begleitung am 21.01.2015 geba-cken. Von deutschem Schlager begleitet, gut gelaunt begaben uns auf die Entdeckungstour um festzustellen ob die internationale belegte Teigspezialitäten die saarländische Küche toppen können. Was für eine Frage, natürlich nicht! Die Bewohner waren aber trotzdem sehr aufgeschlossen für die Verkostung der fremdländischen Leckerbissen. Ich stellte ihnen den Flammkuchen „Förster Art" mit Champignon und Kräuterbutter und verschiedene Sorte Pizzen vor. Nach getaner Arbeit hat es gemundet. Es war ein gelungener Abend (wie die Bilder es auch zeigen), den wir gerne wiederholen möchten. 

 

 

Julianna-Schneider-Nagy

Pflegefachkraft

 

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